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Orgonenergie – zwischen Wissenschaft, Erfahrung und spiritueller Wahrheit

  • Autorenbild: Gabriela Maria Meier
    Gabriela Maria Meier
  • 3. Mai
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 3. Mai

Für jene, die wissen möchten, ob es "wissenschaftliche" Grundlagen für die Orgonenergie gibt, habe ich hier etwas recherchiert und meine Gedanken dazu gefügt. Ich habe mich kurz gehalten, dieses Thema könnte Seiten füllen, Du kannst selber weiterrecherchieren, wenn es für dich wichtig ist. Folge deinem Herzen. Für mich ist es letztlich nicht wichtig. Wichtig ist das, was uns weiterhilft, positiv wirkt und uns auf unserem Seelenpfad weiterbringt.


Vitruvianischer Mensch von Leonardo Da Vinci (Bild von welllcome to all von Pixabay)
Vitruvianischer Mensch von Leonardo Da Vinci (Bild von welllcome to all von Pixabay)

Was ist Orgonenergie?


Die Idee der Orgonenergie stammt vom Psychoanalytiker Wilhelm Reich, der sie als universelle Lebensenergie beschrieb – vergleichbar mit Konzepten wie „Chi“, „Prana“ oder „Äther“. Reich entwickelte Orgonakkumulatoren, mit denen sich diese Energie sammeln und für therapeutische Zwecke nutzen lassen sollte.

Trotz seiner intensiven Forschung stieß Reich mit seinen Ideen auf Ablehnung in der "etablierten Wissenschaft". Seine Geräte und Beobachtungen wurden als pseudowissenschaftlich abgetan – ein Schicksal, das viele alternative Entdeckungen teilen.


Ist nur wahr, was "wissenschaftlich" belegt ist?


Diese Frage berührt einen grundlegenden Punkt: Wie entsteht Wahrheit? Ist etwas nur dann real, wenn es messbar, wiederholbar und in Fachjournalen publiziert ist?

Die Wissenschaft ist ein Mittel zur sogenannten objektiven Erkenntnis. Doch gerade deshalb ist sie nicht allwissend. Es gibt auch subjektive, spirituelle, intuitive oder philosophische Wahrheiten, die außerhalb ihrer Reichweite liegen. Wissenschaft ist ein sich wandelnder Prozess. Viele Phänomene, die einst als Unsinn galten, sind heute akzeptiert oder zumindest Gegenstand ernsthafter Forschung. Und nicht selten wird Forschung auch aus politischen, wirtschaftlichen oder ideologischen Gründen gelenkt – oder unterlassen.


Leonardo da Vinci – ein Pionier ganzheitlicher Erkenntnis

Leonardo da Vinci verkörperte eine Form von Wissenschaft, die weit über das hinausging, was wir heute als „empirisch“ oder „objektiv“ bezeichnen. Für ihn waren Kunst, Naturbeobachtung und Technik keine getrennten Disziplinen, sondern Ausdruck derselben Suche nach Wahrheit.

Seine anatomischen Studien basierten auf präziser Beobachtung und detaillierten Zeichnungen, die nicht nur künstlerisch, sondern auch wissenschaftlich bahnbrechend waren. Er sezierte menschliche Körper, um die Funktionsweise von Muskeln und Organen zu verstehen, und dokumentierte seine Erkenntnisse in zahlreichen Skizzen.

Leonardos wissenschaftlicher Ansatz war geprägt von Forschergeist, Experimentierfreude und Intuition. Er entwickelte innovative Konzepte, wie den Vitruvianischen Menschen, der die Proportionen des menschlichen Körpers darstellt und die Verbindung zwischen Mikro- und Makrokosmos symbolisiert.

Vielleicht erinnert uns sein Vermächtnis daran, dass wahres Wissen nicht nur durch Messung entsteht – sondern auch durch Staunen, Verbinden und Spüren.


Beispiele, die zeigen, wo die Wissenschaft spirituelle Konzepte (später) bestätigt hat:


1. Meditation und Achtsamkeit

Was früher als esoterische Praxis galt, wird heute wissenschaftlich untersucht. Studien (z. B. Harvard Medical School) zeigen, dass Meditation die Struktur und Aktivität des Gehirns verändert, Stress reduziert und die Konzentration steigert.


2. Bauchgefühl und das „zweite Gehirn"

Lange als Volksweisheit belächelt, gilt heute als bewiesen: Der Darm besitzt ein eigenes Nervensystem (enterisches Nervensystem) und beeinflusst unsere Emotionen und Entscheidungen.


3. Epigenetik – Gedanken verändern Gene

Die klassische Genetik galt als deterministisch. Die Epigenetik zeigt nun: Umwelt, Lebensstil und sogar Gedanken können Gene an- oder abschalten – ein zentrales Prinzip vieler spiritueller Heilmethoden.


4. Akupunktur

Einst als „Quacksalberei“ verschrien, wird Akupunktur heute von der WHO anerkannt. Bildgebende Verfahren zeigen messbare Effekte im Gehirn nach der Nadelstimulation.


5. Energieheilung & Frequenzmedizin

Frequenztherapien, Reiki oder bioenergetische Verfahren zeigen in manchen Studien positive Effekte – selbst wenn die Wirkmechanismen nicht vollständig verstanden sind. Kliniken weltweit integrieren sie als komplementäre Ansätze in die Behandlung.



Fazit: Eine Brücke bauen


Orgonenergie und Quantenheilung liegen – wie viele alternative Methoden – an der Grenze zwischen offizieller Wissenschaft*, Erfahrung und Spiritualität. Doch vielleicht ist genau dort die Wahrheit zu finden: in der Verbindung von objektivem Wissen und subjektiver Wahrnehmung.

Denn nicht alles, was wirkt, ist bereits bewiesen. Und nicht alles, was bewiesen ist, wirkt für jeden gleich. Ist Wahrheit nicht multidimensional, so wie wir Menschen auch?


Eure Gabriela Maria


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*mit "offizieller Wissenschaft" meine ich Wissenschaft, die im Moment noch als "die Wissenschaft" gilt. An dieser Stelle möchte ich Konrad Paul Liessmann Professor am Institut für Philosophie an der Universität Wien zitieren: "Man kann der Wissenschaft nicht folgen, weil es die Wissenschaft nicht gibt". Theorien können laut Wissenschaftstheoretiker Karl Popper niemals verifiziert (sondern nur falsifiziert) werden. Ich denke uns ist allen klar, dass die offizielle Wissenschaft sehr oft von der Politik und der Wirtschaft instrumentalisiert wird um zum einen der Politik den Anschein des richtigen Handelns zu geben und zum anderen um die wirtschaftlichen Interessen zu stützen.



Quellenhinweise


1. Meditation und Achtsamkeit:

- Studie von Harvard University: „Mindfulness meditation improves cognition, reduces emotional reactivity” – Harvard Medical School, 2011.

- Link: [Harvard Medical School - Meditation](https://hms.harvard.edu)


2. Bauchgefühl und das „zweite Gehirn“:

- Studie zur enterischen Nervensystemforschung: "Gut Feeling: The Role of the Enteric Nervous System in Mental Health", Psychosomatic Medicine, 2017.

- Link: [Psychosomatic Medicine Study](https://www.psychosomaticmedicine.org)


3. Epigenetik – Gedanken verändern Gene:

- Epigenetik und Umwelteinflüsse: "Epigenetic Reprogramming and the Origin of Cancer", Nature Reviews Cancer, 2009.

- Link: [Nature Reviews Cancer](https://www.nature.com)


4. Akupunktur:

- Weltgesundheitsorganisation (WHO): „Acupuncture: Review and Analysis of Reports on Controlled Clinical Trials”, 2002.

- Link: [WHO on Acupuncture](https://www.who.int)


5. Energieheilung & Frequenzmedizin:

-Studie über Frequenztherapien: "Bioelectromagnetic Medicine in Clinical Practice", The Journal of Alternative and Complementary Medicine, 2010.

- Link: [The Journal of Alternative and Complementary Medicine](https://www.liebertpub.com)


  1. Gershon, M. D. (1998). The Second Brain: A Groundbreaking New Understanding of Nervous Disorders of the Stomach and Intestine. HarperCollins.


  2. Muehsam, D. et al. (2015). Energy medicine: Current status and future perspectives. Global Advances in Health and Medicine. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4654780/


  3. Britannica.com. Leonardo da Vinci – Anatomical studies and drawings. https://www.britannica.com/biography/Leonardo-da-Vinci


  4. Wikipedia. Science and inventions of Leonardo da Vinci. https://en.wikipedia.org/wiki/Science_and_inventions_of_Leonardo_da_Vinci


 
 
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